Es freut mich, daß euch die Bilder so gut gefallen !

Dann mache ich mal mit den Loris weiter :
In der Katandra leben viele verschiedene Arten von Loris.
Alle frech und unternehmungslustig !
Allein die Farben sind eine Augenweide. Aber auch ihr Fress- und Paarungsverhalten kann man sehr gut beobachten.
Die Loris haben ein ganz eigenes Balzritual, das aber nur auf dem Video rüber kommt.











Es leben auch einige Sitticharten in der Katandra, die für den Laien von den Loris schwer zu unterscheiden sind. Aber dafür gibt es ja den Info-Stand.
Dieser hier ist wohl ein Sittich :

Anhand von Bildern möchte ich euch mal zeigen, was vielfältige Ernährung von Papageien bedeutet.
Der Loro Park ist da vorbildlich und man kann sich viel abgucken.





Hier kann man gut sehen, wie die Loris mit ihrer Pinselzunge den Saft von reifen Früchten schlabbern :





Die Loris brauchen eine ganz spezielle Flüssignahrung.
In La Vera bekommen sie auch regelmäßig Blüten, deren Nektar sie rauspinseln.





Na, dem schmeckt´s jedenfalls.

Ist das nicht goldig ?
Die beiden Loris haben eine wahre Badeorgie im Wassernapf veranstaltet :








Ein Lori war aus der Katandra ausgebüchst. Kein Wunder, denn die Gelbhauben und Edels nagen sich durch die Palme, die aus dem Zeltdach herausragt.
Man konnte den Ausreißer in der Zeit, wo ich da war, nicht wieder einfangen.
Aber er suchte ständig den Kontakt zu seinen Artgenossen (wie man auf dem Foto sehen kann, wenn man rein zoomt)
Das lehrt uns : Sozialkontakte sind den Vögeln wichtiger als die totale Freiheit.



Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Herbstsonntag !

Heute möchte ich euch mal die neue Voliere für Aratingas vorstellen.
Schaut euch das erste Bild in Ruhe an, dann entdeckt ihr, wie vielseitig diese Voliere gestaltet ist.
Neben verschiedenen Grünen Keilschwanzsitticharten wie beispielsweise dem Blaukopfsittich dominieren vor allem die farbenfrohen Arten wie Sonnensittiche in der Voliere.
Nun kann man größere Schwärme der gleichen Art, aber auch verschiedene Arten untereinander agieren sehen, was ein sehr buntes und abwechslungsreiches Treiben darstellt.



Um den Eindruck des südamerikanischen Lebensraumes zu komplettieren, leben auf dem Boden noch einige Rote Sichler und Nashornleguane.



Es ist eine wahre Freude, diese lebhaften, bunten Gesellen in Aktion zu erleben.
Für den Fotografen ist das Glas allerdings keinen Deut besser als die engen Gitterstäbe der anderen Volieren.
Egal, zu welcher Tageszeit : Die Glasspiegelungen sind ätzend !
Ich habe dann aber oben bei den Volieren der Afrikaner einen Durchschlupf entdeckt, wo ich von oben durch das Gitter fotografieren konnte.



So habe ich wenigstens Fotos ohne Reflexionen machen können.



Wenn ihr genau hin schaut, könnt ihr vier Aratinga-Arten am Gitter entdecken :

Sonnensittich (Aratinga solstitialis) :



Goldsittich (Guaruba guarouba) :



Kolumbiasittich (Aratinga wagleri) :



Blaukopfsittich (Aratinga acuticaudata) :



Goldscheitelsittich (Aratinga auricapilla) :

Haha, wenn man die Aras und Amazonen hört, dann kann einen nichts mehr vom Hocker hauen.
Die Glasscheiben dämpfen die Laute auch ein wenig.
Das größte Geschrei wird immer beim Fliegen gemacht. Da ist es aber schwer, die einzelne Art zu orten.
Die Gold- und Sonnensittiche haben von Haus aus ein recht schrilles Organ. Das hört man auch, wenn sie "nur" miteinander auf den Ästen schwatzen.
Einem Liebhaber melodischer Töne würde ich die Aratingas jedenfalls NICHT empfehlen !

Außerdem sind das wirklich absolute Schwarmvögel. Denen kann man mit reiner Paarhaltung nicht gerecht werden. Mindestens 6 Exemplare sollten es schon sein.
Ob da die Nachbarn mitspielen ???

Die Loris sind da viel angenehmer in ihren Geräuschen. Dafür sind sie aber als Nektarfresser in der Fütterung viel anspruchsvoller.

Der Raum, in dem die Loro Sow stattfindet, wurde neu gestaltet.
Man hat ein bißchen das Gefühl im Dschungel zu sitzen, weil die Decke einen Himmel durch´s Blätterdach abbildet.
Es sieht jetzt viel schöner aus, wenn die Papageien und Sittiche ihre Flugrunden ziehen.

Offensichtlich hat man im Loro Park gemerkt, daß die Zuschauer gerne Papageien im Freiflug sehen.
Deshalb zeigt nun vor der Delfin-Show eine gemischte Ara-Gruppe ihre Flugkünste.
Es sind vier Blaulatzaras, ein Soldatenara und dieser nette Hyazinthara :



Genießt einfach diese herrlichen Tiere im Flug !
Es sieht sooo schön aus, wenn sie in der malerischen Kulisse der Delfin-Show ihre Runden über´s Wasser ziehen :

Und noch meeeehr :

Nun die letzen Bilder vom Freiflug :

An dieser Stelle muß ich mal erwähnen :
Es sind nicht alle Fotos von mir gemacht worden !
Einen Teil davon hat mein Reisebegleiter Koppi geschossen.
Wir haben uns aber gegenseitig die Verwendungsrechte abgetreten.

Die Afrikaner sind in einer sehr entlegenen Ecke des Loro Parks zu finden.
Graupapageien und Vasas gibt es nur jeweils ein Paar in vier Volieren nebeneinander.

Timneh-Graupapagei (Psittacus erithacus timneh)

Natürlich fange ich mit den Timnehs an.
Leider gibt es im Loro Park nur ein einziges Pärchen, das sich nun besser versteht als 2010.
Sie sind scheu und mißtrauisch. Aber sie lieben Palmfrüchte... So habe ich die Beiden bestechen können.
Die Henne kannte mich nach dem ersten Besuch und holte sich ihre Leckerlis am Gitter ab. Der Hahn traute sich das nicht.
Aber Timnehs haben ein großes Herz : Die Henne gab dem Hahn die erste Frucht und fraß die zweite dann selbst.

Kongo-Graupapagei (Psittacus erithacus erithacus)

Dieses Paar ist NOCH scheuer als die Timnehs. Selbst mit Palmfrüchten ließen sie sich nicht bestechen.
Man sieht ihnen das Mißtrauen auf den Fotos an, finde ich.

Grosser Vasapapagei (Coracopsis vasa) und Kleiner Vasapapagei (Coracopsis nigra)

Die beiden Vasa-Pärchen sind sehr umgänglich und neugierig, besonders die kleinen Vasas.
Sie sind ganz verrückt nach Palmfrüchten. So habe ich sie zum Fotografieren nach vorn locken können.