EGE Nachrichten

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      Einen kleinen Auszug aus den neustens Nachrichten die ganz meine Haltung zur Politik spiegeln.
      An eine Kollisionsgefahr für Waldohreulen an Windenergieanlagen mag kaum jemand denken - die Naturschutzbehörden und die Staatlichen Vogelschutzwarten nicht und die Windenergiewirtschaft schon gar nicht. In den Empfehlungen der Länder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten sucht man Abstandsempfehlungen zum Schutz der Waldohreule vergeblich. Zu häufig sei die Art, um ihr eine solche Bedeutung beizumessen, heißt es. Und dennoch: Wer das Flug- und Balzverhalten der Waldohreule kennt, weiß um die tödliche Gefahr am Rotor auch für Waldohreulen. Das Bild zeigt ein mutmaßliches Opfer unter einer Windenergieanlage in Norddeutschland. In der von der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg für Deutschland geführten Schlagopferdatei ist dieses Opfer der Windenergiewirtschaft noch nicht aufgeführt.

      Die EGE appelliert an Vogelschützer, Opfer unter Windenergieanlagen an die Brandenburger Vogelschutzwarte zu melden. Zwar sind solche Funde ohne systematische Kontrollen immer nur Zufallsfunde. Sie sollten aber zumindest in die Statistik einfließen, auch wenn sie nur die Spitze des berühmten Eisberges darstellen. Die Masse der Opfer wird nämlich im Aufwuchs auf Acker- und Grünlandflächen nicht gefunden oder von Beutegreifern beseitigt, bevor Menschen die Opfer entdecken.

      Natürlich sterben Waldohreulen nicht nur an Windenergieanlagen, sondern vermutlich in weit größerer Zahl an Verkehrswegen. Vielleicht sind sie am Straßenrand aber auch nur augenfälliger. Das macht die Opferzahlen an Windenergieanlagen allerdings nicht kleiner, sondern diese Anlagen treten zu den vielen anderen Verlustursachen hinzu.

      Wie sehr die Verluste bei noch relativ häufigen Arten unterschätzt wurden, zeigt sich am Mäusebussard. Der kürzlich veröffentlichten, von Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium finanzierten Progress-Studie liegt eine systematische Schlagopfersuche an 46 Windparks in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zugrunde. Auf diese Funde gestützt rechnen die Autoren allein in diesen vier Bundesländern mit jährlich 7.800 an Windenergieanlagen getöteten Mäusebussarden. Das sind sieben Prozent des dortigen Brutbestandes der Art. Dabei beziehen sich die Prognosen auf das Jahr 2014. Seitdem hat sich die Zahl der Windenergieanlagen in Deutschland um 4.000 auf fast 29.000 Anlagen erhöht. Wer angesichts dieser Zahlen auf einen mahnenden Zwischenruf des Bundesamtes für Naturschutz gehofft hatte, ist enttäuscht. Das Bundesamt für Naturschutz steht in dieser Sache an der Seite der Windenergiewirtschaft. Es gebe keinen Anlass, dass Windenergieanlagen zu Mäusebussardnestern Abstand halten.

      Innerhalb des professionellen Vogelschutzes gibt es kaum mehr einen Zweifel: Der Mäusebussard wird in der Roten Liste landen, wo er auf eine Vielzahl früher als Allerweltsarten bezeichneter Vogelarten trifft. Mäusebussard und Waldohreule sind dabei gleich in doppelter Hinsicht Opfer der Energiewende: Zum einen fallen mit dem Anbau von Mais für Biogasanlagen die Nahrungshabitat gerade in der Phase der Jungenaufzucht weg, weil sich dort nicht jagen lässt. Zum anderen kollidieren die Vögel am Rotor. Bald wird der Mäusebussard "Vogel des Jahres" sein. Wetten?

      Noch scheint den Deutschen für die Energiewende kein Opfer an biologischer Vielfalt zu groß zu sein. Die Windenergiewirtschaft wird die Weltklimakonferenz in Bonn medial für sich zu nutzen wissen. Ein auf dem Gebiet von Naturwissenschaft und Naturschutz kenntnisloser Journalismus wird für die entsprechende Berichterstattung sorgen. Ganz aus sich heraus. Dabei ist der Beitrag der regenerativen Energiewirtschaft zur Energieversorgung gering, was schon der ungebrochen hohe Anteil der Kohle an der Stromproduktion belegt. Die Vorstellungen von Politik und Öffentlichkeit von der Energiewende basieren großenteils auf Lebenslügen und einer unbegründeten Heilserwartung. Gerade deswegen sind die hohen Tierverluste an Windenergieanlagen inakzeptabel. Wer mit Blick auf eine in Deutschland nicht ausgeschlossene Jamaikakoalition für Korrekturen auf die FDP setzt, schaue sich vorsichtshalber die Rolle der Liberalen in den Bundesländern an, in denen sie mitregieren.
      GLG

      Siggi und die Luftpiraten: Cinnia, Fly und Lilith Knöpfchen genannt Püppi, Nilay, Ralle genannt Ralli und Pünktchen
      Pauline für immer im Herzen das Sie sich mit Darwin, Nathan, Popey, Bourkesittich Piefke und den Wellis Cucky, Schwänchen und Angel teilt, seit dem 14.9.2015 auch mit Pebbles :weinen
      seit dem 13.3.2017 mit meiner geliebten Krümel :weinen , seit dem 7.5.2018 hat auch Smokie seinen Platz :weinen seit dem 1.2.2019 ist Caju auch dabei :weinen seit dem 29.3.2021 mit Pinu :weinen zusammen seit dem 4.12.2022 auch mit Mali :weinen und auch Pinsel,am 13.8.23 sowie Koda am 1.8.23 haben ihren Platz bekommen :weinen
      Man sieht nur mit dem Herzen gut
      Antoine de Saint-Exupéry