Da ich ja seit Anfang des Jahres mehr aus Versehen quasi Kolonialherr geworden bin, habe ich die Möglichkeit den Graureihern in die Kinderstube zu schauen.
Ich denke, daß ist ein eigenes Thema wert.
2 Graureiherkolonien werde ich nun jedes Jahr beobachten und die Zählungen über ornitho an die GNOR melden.
Ziel ist eine möglichst exakte Erfassung des Bestandes und der Entwicklung, sowie Bruterfolge Deutschlandweit zu verfolgen.
Da sich in direkter Nachbarschaft der einen Graureiherkolonie auch 4 Storchenhorste (Incl. der einer Senderstörchin) befinden, werde ich diese gleich mit für den NABU erfassen.
Nun zu den Graureihern.
Die Entwicklung der Jungen ist schon sehr interessant.
Anfänglich sehen sie aus wie winzige Punker, die sich dann über Flugsaurier zu gerupften Grauchen entwickeln.
Der Größenzuwachs ist enorm. 2 Tage machen so viel aus, daß man im ersten Moment denkt es seien Wochen vergangen.
Bei der großen Kolonie habe ich gar die Tage nach dem Schlupf verpasst und wurde von Flugsauriern auf dem Nest kalt erwischt.
Die große Kolonie ist allerdings auch nur schwer einsehbar und weit oben, so daß ich die Kleinen einfach nicht wahrgenommen habe. Gehört hatte ich sie auch nicht.
Gefüttert wird überwiegend Fisch.
Aber auch Frösche, Kröten, Küken und alles was so an Protein in den Reiherhals passt. Und da passt so Einiges rein.
Erschrocken war ich, als ich sah wie ein Altvogel eines seiner eigenen Küken gefressen hat. Das war allerdings unterentwickelt und bereits tot.
So wird verhindert, daß Nahrung verschwendet wird und daß sich ggf. Krankheiten unter den Küken ausbreiten.
Die Küken werden nicht direkt gefüttert, wie man es kennt. Der Altvogel würgt das Futter in das Nest und die Jungvögel nehmen es sich dann aus dem Nest.
Teils sind die Fische so riesig, daß die Küken sie unmöglich selbst fressen können.
Der Altvogel schluckt den Fisch dann nochmals, um ihn eine Weile später wieder in das Nest zu würgen.
Die Sterblichkeit der Jungvögel ist oft recht hoch.
Bei dem Nest beispielsweise, bei dem ich das Fressen des eigenen Nachwuchses beobachtete, waren 3 Tage später keine Jungvögel mehr im Nest.
Die Altvögel haben sogleich mit der 2. Brut begonnen.
Nach dem Unwetter vor eineinhalb Wochen bin ich bei der großen Kolonie unter die Nestbäume gegangen und fand ein totes Küken.
Dieses war allerdings kein Sturmopfer.
Es war noch sehr klein und lag dort schon länger.
Vermutlich wurde es von den Geschwistern aus dem Nest gedrängt.
Jetzt ein paar Bilder um die Entwicklung der Jungvögel zu zeigen. Teils schlechte Bildqualität wegen starkem Bildausschnitt.
Gerade ein paar Tage alt und so winzig, daß es kaum zu erkennen ist.

Der Kleine lebt leider nicht mehr, wie auch seine anderen beiden Geschwister.
Weitere 3-4 Tage später sind die Küken bereits sehr gewachsen und sind sehr lebhaft.

Weitere 3 Tage später sehen sie dann aus wie Flugsaurier und werden wirklich wild.

Eine Woche darauf sind sie so groß, daß sie die Altvogel regelrecht nötigen endlich das Futter ins Nest zu würgen.
Dazu wird der Altvogel am Schnabel gepackt, bis er sich vornüberbeugt und ins Nest würgt. Etwa so wie auf dem übernächsten Bild der eine Jungvogel den anderen packt.
Die Kleinen holen sich dann die besten Brocken aus dem Nest.

Die Jungvögel sind sehr wild und auch nicht zimperlich gegeneinander.

In der großen Kolonie sind die Jungvögel nun fast flügge. Dort sind maximal 3 Jungvögel in den Nestern. Bei der kleinen Kolonie bis zu vier.
Ich denke in einer Woche sind sie nur noch zum Futtern im Nest und hocken in den Bäumen.

Eine sehr spannende Sache.
Und auch sehr schwierig möglichst exakte Zählungen zu machen.
Gerade bei der großen Kolonie ist es sehr schwer die Nester zu zählen. Ein - zwei Schritt bei Seite und die Nesteranzahl ist komplett anders.
Nun kommt dort noch das Laub dazu, so daß man einige Nester kaum noch sehen kann.
Da bleibt dann nur das Gehör.
Ich denke, daß ist ein eigenes Thema wert.
2 Graureiherkolonien werde ich nun jedes Jahr beobachten und die Zählungen über ornitho an die GNOR melden.
Ziel ist eine möglichst exakte Erfassung des Bestandes und der Entwicklung, sowie Bruterfolge Deutschlandweit zu verfolgen.
Da sich in direkter Nachbarschaft der einen Graureiherkolonie auch 4 Storchenhorste (Incl. der einer Senderstörchin) befinden, werde ich diese gleich mit für den NABU erfassen.
Nun zu den Graureihern.
Die Entwicklung der Jungen ist schon sehr interessant.
Anfänglich sehen sie aus wie winzige Punker, die sich dann über Flugsaurier zu gerupften Grauchen entwickeln.
Der Größenzuwachs ist enorm. 2 Tage machen so viel aus, daß man im ersten Moment denkt es seien Wochen vergangen.
Bei der großen Kolonie habe ich gar die Tage nach dem Schlupf verpasst und wurde von Flugsauriern auf dem Nest kalt erwischt.
Die große Kolonie ist allerdings auch nur schwer einsehbar und weit oben, so daß ich die Kleinen einfach nicht wahrgenommen habe. Gehört hatte ich sie auch nicht.
Gefüttert wird überwiegend Fisch.
Aber auch Frösche, Kröten, Küken und alles was so an Protein in den Reiherhals passt. Und da passt so Einiges rein.
Erschrocken war ich, als ich sah wie ein Altvogel eines seiner eigenen Küken gefressen hat. Das war allerdings unterentwickelt und bereits tot.
So wird verhindert, daß Nahrung verschwendet wird und daß sich ggf. Krankheiten unter den Küken ausbreiten.
Die Küken werden nicht direkt gefüttert, wie man es kennt. Der Altvogel würgt das Futter in das Nest und die Jungvögel nehmen es sich dann aus dem Nest.
Teils sind die Fische so riesig, daß die Küken sie unmöglich selbst fressen können.
Der Altvogel schluckt den Fisch dann nochmals, um ihn eine Weile später wieder in das Nest zu würgen.
Die Sterblichkeit der Jungvögel ist oft recht hoch.
Bei dem Nest beispielsweise, bei dem ich das Fressen des eigenen Nachwuchses beobachtete, waren 3 Tage später keine Jungvögel mehr im Nest.
Die Altvögel haben sogleich mit der 2. Brut begonnen.
Nach dem Unwetter vor eineinhalb Wochen bin ich bei der großen Kolonie unter die Nestbäume gegangen und fand ein totes Küken.
Dieses war allerdings kein Sturmopfer.
Es war noch sehr klein und lag dort schon länger.
Vermutlich wurde es von den Geschwistern aus dem Nest gedrängt.
Jetzt ein paar Bilder um die Entwicklung der Jungvögel zu zeigen. Teils schlechte Bildqualität wegen starkem Bildausschnitt.
Gerade ein paar Tage alt und so winzig, daß es kaum zu erkennen ist.

Der Kleine lebt leider nicht mehr, wie auch seine anderen beiden Geschwister.
Weitere 3-4 Tage später sind die Küken bereits sehr gewachsen und sind sehr lebhaft.

Weitere 3 Tage später sehen sie dann aus wie Flugsaurier und werden wirklich wild.

Eine Woche darauf sind sie so groß, daß sie die Altvogel regelrecht nötigen endlich das Futter ins Nest zu würgen.
Dazu wird der Altvogel am Schnabel gepackt, bis er sich vornüberbeugt und ins Nest würgt. Etwa so wie auf dem übernächsten Bild der eine Jungvogel den anderen packt.
Die Kleinen holen sich dann die besten Brocken aus dem Nest.

Die Jungvögel sind sehr wild und auch nicht zimperlich gegeneinander.

In der großen Kolonie sind die Jungvögel nun fast flügge. Dort sind maximal 3 Jungvögel in den Nestern. Bei der kleinen Kolonie bis zu vier.
Ich denke in einer Woche sind sie nur noch zum Futtern im Nest und hocken in den Bäumen.

Eine sehr spannende Sache.
Und auch sehr schwierig möglichst exakte Zählungen zu machen.
Gerade bei der großen Kolonie ist es sehr schwer die Nester zu zählen. Ein - zwei Schritt bei Seite und die Nesteranzahl ist komplett anders.
Nun kommt dort noch das Laub dazu, so daß man einige Nester kaum noch sehen kann.
Da bleibt dann nur das Gehör.
Liebe Grüße von Heiko+Simone
Wellies Grisu, Kleine, Emil, Stressi, Bubbele und Schlumpf, sowie Nymphies Charly, Dundee und Pinky für immer in meinem Herzen.
Wellies Grisu, Kleine, Emil, Stressi, Bubbele und Schlumpf, sowie Nymphies Charly, Dundee und Pinky für immer in meinem Herzen.