Ich beginne jetzt noch ein Thema, auch wenn die Weißstörche fast ausnahmslos bereits in oder kurz vor Ihren Winterquartieren angekommen sind.
Auch diese Saison ist, wie bei den Graureihern, nun zu Ende und die große Datenauswerterei beginnt.
Quasi als Abfallprodukt der Graureiherbeobachtung habe ich 3 Weißstorchhorste, die bei der großen Graureiherkolonie liegen, zur Beobachtung übernommen.
Wie sich mit der Zeit herauskristallisierte haben die Weißstörche mehr meiner Aufmerksamkeit und vor Allem Zeit in Anspruch genommen, als die Graureiher und ich je erwartet hätte.
Zu meinem großen Glück ist einer der Horste von einer Senderstörchin besetzt, die ich aufgrund dessen relativ gut (2xtäglich) verfolgen kann.
Sie ist nun fast in Ihrem Winterquartier angekommen und befand sich gestern Abend bei Cordoba in Spanien.
Sie hat 2 Jungvögel in diesem Jahr. Eines davon verstarb leider einige Wochen vor den ersten Ausflug. Wahrscheinlich an Gummiringen im Magen anstelle von Regenwürmern.
Das Geschwisterchen hat sich liebevoll um das schwer kranke bemüht. Es war in den Wochen vor dem Tod zu erahnen, daß etwas nicht stimmt.
Das Geschwisterchen wurde flügge und ich hatte das große Glück es an 2 Tagen "hautnah" (Kam bis auf ca. 1,5-2m an mich heran) intensiv zu beobachten.
Da es nicht beringt wurde, werde ich leider nie erfahren, was aus ihm wurde.
Die Senderstörchin und ihren Partner habe ich während der Brutzeit und auch danach noch einige Male auf Feldern angetroffen. Ihr bin ich sogar zu den Schlafplätzen gefolgt und bin dadurch einem imposanten Schauspiel begegnet.
Bei dem hiesigen Wertstoffhof und anliegendem Umspannwerk haben mindestens 90 (Da hatte ich beim Einflug aufgehört zu zählen) Weißstörche an einem Abend übernachtet.
In den Tagen davor und danach waren Schwärme von 100-200 Weißstörchen hier unterwegs, die sich für die lange Reise gestärkt und das Thermikfliegen geübt haben.
In dem 2. Storchenhorst sind 3 von 3 Jungvögeln flügge geworden. Alle 3 beringt, so daß ich einige Tage später einen der Jungvögel und beide Altvogel in der Umgebung angetroffen habe.
Im 3. Storchenhorst wurde nicht gebrütet. Beide Altvogel scheinen noch nicht so weit, oder aber ein homosexuelles Paar zu sein.
Es wird also nächstes Jahr spannend an diesem Horst.
Ein 4. Horst wurde begonnen, aber der Bau nicht fertiggestellt. Auch hier wird es interessant sein, was sich im kommenden Jahr dort abspielt.
Durch die Besenderung der Störche ist man in der Lage deren Leben etwas intensiver zu verfolgen. Man weiß wo und wie sie sich ernähren und auch was ihnen unterwegs zustößt.
Leider fällt ein nicht kleiner Teil den Hoch- und besonders Niederspannungsleitungen zum Opfer.
Diese sind nicht immer gut gesichert, so daß es viele grausige Stromopfer gibt.
An einer Sendersuche von einer den Stromtod gestorbenen Jungstörchin war ich beteiligt. Das bringt einem das Ausmaß nochmals näher.
Weiterhin sterben viele Jungstörche bereits im Nest, weil sie von den Altvögeln mit Gummiringen gefüttert werden, die die Bauern hier im Umfeld auf den Gemüsefeldern wegwerfen, oder gar mitsamt fertig gebündeltem Gemüse unter pflügen.
Ich habe auf einem Acker binnen 20 min 9 Gummiringe eingesammelt. Für mich schwierig zu finden. Ein Storch sammelt in der selben Zeit einige mehr ein.
Dazu kommt, daß Bauern Verpackungsabfälle mit Gemüseresten auf die Felder streuen. Die Plastikschnüre und Plastikfolien werden von den Altstörchen zum Nestbau verwendet, was wiederum Todesopfer unter den Jungvögeln zur Folge hat. Einige verknoten sich fatal in den Schnüren einige sterben durch Unterkühlung, weil Regenwasser nicht ablaufen kann.
Letztendlich sterben ca. 70% der Jungvögel im ersten Jahr.
Für mich ist es erschütternd fast ohnmächtig dabei zusehen zu müssen. Aber wir Storchenbeobachter sind trotzdem dabei auf diese Probleme hinzuweisen und hoffen, wenigstens ein klein wenig bewegen zu können.
Auch wenn die Chancen nicht rosig sind. Die Faktoren Geld und Bequemlichkeit sind einfach zu mächtig.
Auch diese Saison ist, wie bei den Graureihern, nun zu Ende und die große Datenauswerterei beginnt.
Quasi als Abfallprodukt der Graureiherbeobachtung habe ich 3 Weißstorchhorste, die bei der großen Graureiherkolonie liegen, zur Beobachtung übernommen.
Wie sich mit der Zeit herauskristallisierte haben die Weißstörche mehr meiner Aufmerksamkeit und vor Allem Zeit in Anspruch genommen, als die Graureiher und ich je erwartet hätte.
Zu meinem großen Glück ist einer der Horste von einer Senderstörchin besetzt, die ich aufgrund dessen relativ gut (2xtäglich) verfolgen kann.
Sie ist nun fast in Ihrem Winterquartier angekommen und befand sich gestern Abend bei Cordoba in Spanien.
Sie hat 2 Jungvögel in diesem Jahr. Eines davon verstarb leider einige Wochen vor den ersten Ausflug. Wahrscheinlich an Gummiringen im Magen anstelle von Regenwürmern.
Das Geschwisterchen hat sich liebevoll um das schwer kranke bemüht. Es war in den Wochen vor dem Tod zu erahnen, daß etwas nicht stimmt.
Das Geschwisterchen wurde flügge und ich hatte das große Glück es an 2 Tagen "hautnah" (Kam bis auf ca. 1,5-2m an mich heran) intensiv zu beobachten.
Da es nicht beringt wurde, werde ich leider nie erfahren, was aus ihm wurde.
Die Senderstörchin und ihren Partner habe ich während der Brutzeit und auch danach noch einige Male auf Feldern angetroffen. Ihr bin ich sogar zu den Schlafplätzen gefolgt und bin dadurch einem imposanten Schauspiel begegnet.
Bei dem hiesigen Wertstoffhof und anliegendem Umspannwerk haben mindestens 90 (Da hatte ich beim Einflug aufgehört zu zählen) Weißstörche an einem Abend übernachtet.
In den Tagen davor und danach waren Schwärme von 100-200 Weißstörchen hier unterwegs, die sich für die lange Reise gestärkt und das Thermikfliegen geübt haben.
In dem 2. Storchenhorst sind 3 von 3 Jungvögeln flügge geworden. Alle 3 beringt, so daß ich einige Tage später einen der Jungvögel und beide Altvogel in der Umgebung angetroffen habe.
Im 3. Storchenhorst wurde nicht gebrütet. Beide Altvogel scheinen noch nicht so weit, oder aber ein homosexuelles Paar zu sein.
Es wird also nächstes Jahr spannend an diesem Horst.
Ein 4. Horst wurde begonnen, aber der Bau nicht fertiggestellt. Auch hier wird es interessant sein, was sich im kommenden Jahr dort abspielt.
Durch die Besenderung der Störche ist man in der Lage deren Leben etwas intensiver zu verfolgen. Man weiß wo und wie sie sich ernähren und auch was ihnen unterwegs zustößt.
Leider fällt ein nicht kleiner Teil den Hoch- und besonders Niederspannungsleitungen zum Opfer.
Diese sind nicht immer gut gesichert, so daß es viele grausige Stromopfer gibt.
An einer Sendersuche von einer den Stromtod gestorbenen Jungstörchin war ich beteiligt. Das bringt einem das Ausmaß nochmals näher.
Weiterhin sterben viele Jungstörche bereits im Nest, weil sie von den Altvögeln mit Gummiringen gefüttert werden, die die Bauern hier im Umfeld auf den Gemüsefeldern wegwerfen, oder gar mitsamt fertig gebündeltem Gemüse unter pflügen.
Ich habe auf einem Acker binnen 20 min 9 Gummiringe eingesammelt. Für mich schwierig zu finden. Ein Storch sammelt in der selben Zeit einige mehr ein.
Dazu kommt, daß Bauern Verpackungsabfälle mit Gemüseresten auf die Felder streuen. Die Plastikschnüre und Plastikfolien werden von den Altstörchen zum Nestbau verwendet, was wiederum Todesopfer unter den Jungvögeln zur Folge hat. Einige verknoten sich fatal in den Schnüren einige sterben durch Unterkühlung, weil Regenwasser nicht ablaufen kann.
Letztendlich sterben ca. 70% der Jungvögel im ersten Jahr.
Für mich ist es erschütternd fast ohnmächtig dabei zusehen zu müssen. Aber wir Storchenbeobachter sind trotzdem dabei auf diese Probleme hinzuweisen und hoffen, wenigstens ein klein wenig bewegen zu können.
Auch wenn die Chancen nicht rosig sind. Die Faktoren Geld und Bequemlichkeit sind einfach zu mächtig.
Liebe Grüße von Heiko+Simone
Wellies Grisu, Kleine, Emil, Stressi, Bubbele und Schlumpf, sowie Nymphies Charly, Dundee und Pinky für immer in meinem Herzen.
Wellies Grisu, Kleine, Emil, Stressi, Bubbele und Schlumpf, sowie Nymphies Charly, Dundee und Pinky für immer in meinem Herzen.