Unser erster großer Ausflug hat sich schon 2 Tage vorher angekündigt.
Die Federlosen haben zwei Kisten aus dem Keller geholt und mit Akku-Schrauber und Sitzstangen vogelgerecht umgestaltet.
Wir haben die Kisten das letzte Mal gesehen, als wir bei unseren Federlosen eingezogen sind.
Wir ahnten erst Mal nichts Gutes als sie die Transportkisten mitten in unseren Spielplatz gestellt und Emma dahin- und hinein geclickert haben.
Eigentlich war es ganz einfach : reinlaufen, Leckerlies kassieren, raus laufen : fertig !
Am dritten Tag ging dann plötzlich die Tür hinter mir zu - das war so nicht verabredet !
Ein paar Minuten später (nach kurzer Autofahrt) standen wir auf einem fremden Eßzimmertisch und allerlei Federvieh schaute durch's Gitter.
Nachdem die Tür von unserer Transportkiste aufgemacht wurde, haben wir unseren Freund Happy sofort wieder erkannt.
Auf dem Boden waren ganz große Vögel (Großer, Schmuserle u. Minni), dann war doch eine "schüchterne, zurückhaltende, ruhige" Halsbandsittich-Dame namens Madame
und Happy, der etwas aufgeregt wirkte.

Emma hat sich zuerst geputzt, dann die Gegend erkundet und wollte unbedingt in Happys Nähe landen. Für Happy war das, glaube ich, etwas zu stürmisch und er nahm reißaus.
Gut, dachten wir, dann gehen wir mal auf Entdeckungstour.
Unsere Federlosen gingen zu Joy und King, Emma nutzte die Gelegenheit Markus (das ist der Federlose vom Schwabengeschwader) ein Barthaar zu rupfen, obwohl dieser schon vorgewarnt
sich unmittelbar vorher nochmal rasiert hatte.
Emma findet eben alles.
Ich habe mir solange die Volis und die Spielsachen angeschaut.
Happy war noch inmmer etwas zurückhaltend, da wandte sich Emma Madame (diesem putzigen, grünen Ding mit dem süßen roten Schnabel) zu.
Ich habe mir ja schon sowas gedacht, aber Emma wollte es genau wissen und landete völlig ahnungslos auf Madame's Sitzseil.
Diese übertriebene Neugier quittierte Madame mit einem Fauchen.
Emma ließ sich davon zuerst nicht irritieren und rutschte noch ein wenig näher - das war zuviel für Madame.
Jetzt kam DIE näher und war ganz offensichtlich nicht zum Schmusen aufgelegt.
Beide Parteien verteidigten ihre Plätze mit Fauchen und Flügel schlagen, auch die Hauben (sofern vorhanden) wurden fleißig gestellt.
Emma besann sich auf ihre gute Kinderstube, wollte als Gast nicht negativ auffallen und strich die Segel. So zumindest hat sie es mir erzählt.
Ich glaub aber, dass ihr dieser kleine grüne Temperamentsbolzen einen gewaltigen Schreck eingejagt hat; außerdem gab es ja noch andere schöne Sitzseile.
Das Thema Madame war damit gestrichen und es war Zeit zum Ausruhen.

Gemeinsam mit Happy haben wir dann noch die Couch inspiziert und seine tolle Filzrollen untersucht.

Wir müssen aber unbedingt häufiger zu Happy kommen, denn so richtig dicke Freunde sind wir noch nicht.
Wir kommen uns selten sehr nahe, weil uns Happy noch nicht über den Weg traut.
Da war Großer schon wesentlich interessierter.
Aber wir wissen was, was Happy noch nicht weiß; das können wir ihm aber erst verraten, wenn er sich mal zwischen uns setzt.

Wieder zuhause, wurden wir gelobt und uns wurde versprochen, dass wir uns bald wiedersehen.
Wir freuen uns auf alle Fälle schon auf unseren nächsten Besuch !

Weil der Kuchen so gut war haben unsere Federlosen völlig vergessen uns zu fotografieren. Es ist einfach kein Verlaß auf die Körnerbringer.

Euer Paco