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(das komplette Filmmaterial in Form eines TV-Berichts ist leider nur auf Facebook zu sehen)

Es ist nicht ganz das Erwartungsgemäße, denn Finn ist kein Legehennenbruder, dessen Leben schon nach einem Tag enden sollte, sondern ein Masthähnchen, dem satte 5 Wochen Lebenszeit zugebilligt wurden.
Finn hat es nicht bis zum Mastende geschafft, er wurde aussortiert, und er wurde lebend aus der Kadavertonne gerettet.
Er war einmal im Leben umsorgt und durfte echte Sonne sehen - aber natürlich hast Du recht mit Deinen Tränen, seine Verletzungen waren zu schwer.

Wären sie es nicht gewesen,.......ich frage mich was dann aus ihm geworden wäre.
Masthähnchen sind eigentlich nicht darauf gezüchtet, erwachsen zu werden, aber um sie zu züchten, braucht man natürlich erwachsene Hähne und Hennen.Und es braucht unglaublich viele solcher Elterntierbetriebe, um diese unendlich vielen Eier, aus den die Masthähnchenküken schlüpfen, zu produzieren.
Sie müssen sehr restriktiv ernährt werden, damit sie nicht aus allen Nähten platzen wie ihre Kinder.

Hätte Finn eine Chance gehabt, wäre er seinen Rettern nicht weggestorben?

Ja, eine sinnvolle Aktion.
Die Leute, die mit einer ganz andren Erwartungshaltung (lecker Omelett?)dorthin gekommen sind, damit zu konfrontieren

Hätte ich die ein paar Tage eher gehabt, hätt ich sie gleich weiterverlinkt.
Wenn jemand meint, ein befruchtetes Ei nicht essen zu können, aber dies in Kauf nimmt..........?


Und natürlich steht Finn auch stellvertretend für andere Masttiere.
Besonders die Putenmast ist mit ihren genauso "designten" Masthybriden, die unter ihrem eigenen Fleisch zusammenbrechen, die noch lebend in Kadavertonnen landen, sehr vergleichbar - es sind halt die zwei marktstärksten Sorten Geflügelfleisch.
Bei den Puten dauert die Quälerei nur noch länger.

Und hier noch ein Bericht, wie es in den Elterntierhaltungen von Masthähnchen wie Finn zugeht.
Man kann auch nur den Text lesen.
Die Starttaste des eingebetteten Videos sollte man nicht direkt vor oder nach dem Essen betätigen
ariwa.org/aktivitaeten/1381-2017-03-28-15-14-47.html

Das mit dem Erlösen stimmt nur insoweit, als dass die mit oder ohne ihn geschlachtet werden - und je mehr das so tun, umso mehr rücken wieder nach.
(was dann aber ein globale Sache ist)
Während bei der besseren Haltung zumindest bei Hühnern (was ich ein Dilemma finde),ein Großteil der Hähne halt geschlachtet werden muss, weil es unmöglich ist, gleich viele Hühner und Hähne zusammen zu halten.
In dem Moment, wo man Ei verwendet, ist da halt auch irgendwo der Bruder der Henne. Entweder als geschreddertes Eintagsküken oder als Hahn, der eine Zeitlang unter guten Bedingungen gelebt hat, aber um der Hühner willen geschlachtet werden muss. (muss?)
Den reisst man dann nicht mit dem Hunger auf Fleisch aus dem Leben, sondern, solange es Hennen gibt, die legen sollen, heißt das ohnehin das Ende seines Lebens, auch wenn es ein glückliches war bis dahin.

Das Hähnchenfleisch in Afrika sind zumeist die Reste dessen, was hier gegessen wird - das ist in der Hauptsache Filet.
Die Beine , Flügel, Rücken, gehen dann nach Afrika, oft mehrmals aufgetaut und wieder eingefroren.
Aber Deutschland exportiert auch seine Qualzuchten als Eintagsküken in alle Welt, bis nach Japan und Korea.